Erfahrungsbericht Teil 3: Silex SX-1000U

Silex verspricht, mit dem USB Device Server SX-1000U USB-Geräte netzwerkfähig zu machen. Dass dies prinzipiell gut funktioniert habe ich in Teil 2 meines Erfahrungsberichts beschrieben, während ich im 1. Teil das Gerät grundsätzlich vorgestellt haben. Heute wollen wir mal schauen, wie sich das Gerät in der Praxis schlägt, wenn mehrere Anwender auf die angeschlossenen USB-Geräte zugreifen möchten und wie es insbesonders um die Eignung des Silex SX-1000U als Printserver bestellt ist.

Um die Funktionalitäten des USB Device Servers auf allen Rechnern im Netz nutzen zu können, ist auf jedem PC die Anwendungssoftware SX Virtual Link zu installieren. Sowohl unter Windows Vista als auch unter Windows 7 ist dies mit wenigen Mausklicks erledigt. Auf der CD befindet sich auch eine Version für Mac OS X, die ich allerdings – mangels Mac- nicht testen konnte.

verbindung anfordern
Der Drucker und der Datenlogger werden von anderen Anwendern verwendet

Nachdem SX Virtual Link gestartet wurde, kann ich alle USB-Geräte sehen, die am Silex SX-1000U angeschlossen sind. Sind die Geräte frei, kann ich die Kontrolle darüber mit einem einfachen Doppelklick der linken Maustaste übernehmen. Nun kann es natürlich vorkommen, dass ein Gerät gerade durch einen anderen Anwender in Benutzung ist. In diesem Fall ist kein direkter Zugriff möglich. Wie im obigen Bild dargestellt kann die Freigabe jedoch mit einem Klick der rechten Maustaste bei dem Benutzer, der das Gerät zur Zeit verwendet, angefordert werden.

anfrage
Anfrage zur Freigabe eines USB-Gerätes

Bei dem Angefragten geht darauf hin ein Popup-Fenster auf und er kann entscheiden, ob er das USB-Gerät freigeben möchte. Gibt er das Gerät frei, steht es dem Anfrager unmittelbar zur Verfügung.

Für einen eiligen Druckjob ist diese Vorgehensweise vielleicht doch ein wenig zu kompliziert, deshalb kann der USB Device Server auch einen Printserver simulieren. Dazu ist an jedem einzelnen Client jedoch ein wenig Konfigurationsarbeit notwendig. Jedoch reichen auch hier wieder schon wenige Mausklicks aus, um den Drucker so einzurichten, dass eine Verbindung zum Drucker über „Auto Connect“ nur dann hergestellt wird, wenn ein Druckauftrag vorliegt. In der Praxis funktioniert das tadellos.

Bliebe noch zu erwähnen, dass man das Silex SX-1000U über die Geräte-IP auch über eine Webschnittstelle oder via Telnet administrieren kann.

Kommen wir zu einer abschließenden Beurteilung:
Ich spreche dem Gerät eine Empfehlung aus. Das Silex SX-1000U ist hervorragend geeignet, um USB-Geräte im Netzwerk verfügbar zu machen. Ausnahmen sind Massenspeichergeräte oder andere Geräte, die einen hohen Datendurchsatz erfordern. Dank deutsprachiger Software ist die Inbetriebnahme und die Anwendung auch durch Personen mit geringer PC-Erfahrung möglich. Leider verfügt das Gerät über keinen An-/Ausschalter. Bei einem Stromverbrauch von 5 Watt fallen für den Betrieb etwa 8 Euro Stromkosten im Jahr an. Die günstigsten Anbieter habe ich bei Amazon gefunden, was nicht ausschließt, dass es günstigere Anbieter gibt.

Jörg

schreibt seit 2009 unregelmäßig an diesem Blog unter anderem über die Themen Fußball (BVB), Technik und Software. Unter anderem auch unterwegs Google+, Facebook und XING

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