Vor gut zwei Jahren haben wir ein Set von Siemens Haushaltsgeräten geschenkt bekommen. Dieses Set beinhaltet einen Siemens Toaster, wie abgebildet, und einen Wasserkocher. Beide Geräte sind auf Grund ihrer Gestaltung mit dem Zusatz versehen „Porsche Design„. Das gebürstete Aluminium und die stylische Verwendung von im Hintergrund blau beleuchteten Einstellknöpfen machen diese normalen Alltagsgeräte zu turboschnellen Porsches in der Küche.
Am 09.03.2010 musste der by Porsche designte Toaster auf Grund der defekten Arretierung zur Reparatur. Der Toaster im Porsche Design kostet in der Anschaffung rund 150 EUR. Die telefonische Anfrage beim Siemens Kundenservice ergab, dass es zwei Varianten der Reparatur gibt entweder für rund 30 EUR oder für 60 EUR pauschal. Nach eingehender Begutachtung des Toasters werde man uns einen Serviceauftrag mit den festgestellten Mängeln und den Kosten zukommen lassen. Entsprechend der Wertigkeit des Porsche Toasters habe ich ihn am gleichen Tag sorgsam verpackt und mit UPS an die auf der Webseite angegebene Adresse gesendet. Dem Paket legte ich ein Schreiben bei, mit sinngemäß folgendem Inhalt „…. bitte melden Sie sich telefonisch oder per E-Mail um das weitere Vorgehen….“ Nach gut einer Woche am 17.03.2010 rief meine Frau erneut bei der Siemens Kundendienst Service Rufnummer an, um zu erfahren, dass unser Porsche – Toaster eingegangen sei und für rund 60 EUR Pauschale wieder instandgesetzt werden könnte. Hierzu hätte man ja bereits den Serviceauftrag an uns versandt. Leider hat man vergessen wie dieser Serviceauftrag versandt wurde,, daher sendete man diesen flux per E-Mail (die E-Mail Adresse musste meine Frau am Telefon erneut benennen) zu. Am 17.03.2010 habe ich dann den Serviceauftrag unterschrieben und wie auf Geheißen per Fax zurückgesandt.
Rund zwei Wochen später am 30.03.2010 wagte meine Frau eine erneute Nachfrage bei den Siemens Kundendienst Servicemitarbeitern, die zwischenzeitlich den Serviceauftrag auch noch postalisch an uns gesendet hatten. Die Aussage des Servicemitarbeiter, dass unser von Porsche designter Toaster eigentlich unrepariert auf die Rücksendung wartet, irritierte uns sehr. Der Fehler war schnell gefunden, denn es lag kein unterschriebener Serviceauftrag für die Reparatur vor. Das Fax ist wohl verloren gegangen. Am nächsten Morgen habe ich dann erneut den Serviceauftrag gefaxt und sicherheitshalber auch noch mal postalisch versendet. Das uns wenige Tage später ein weiteres Serviceauftragsformular postalisch zuging haben wir auf den Übereifer des Service Mitarbeiters im Call-Center der Siemens Kundenservice Abteilung geschoben.
Am 08.04.2010 also fast nach einem Monat nach Einsendung kam unser Toaster im Porsche Design übrigens sehr Umweltschonend in der gleichen Verpackung zu uns zurück. Die ersten Test an der neuen Toastrennstrecke verliefen problemlos, bis die Boxengasse geschlossen werden sollte. Eine Disziplin die der Porsche Toaster bislang beherrschte. Der Schließmechanismus der aus gebürstetem Aluminium bestehenden oberen Abdeckung des Toasters versagt seinen Dienst. Nun muss man nicht mehr während des Toastvorgangs neben dem Gerät verweilen sonder immer wenn nicht getoastet wird und der Deckel geschlossen sein sollte. Daher haben wir unseren Toaster heute wieder liebevoll in der gleichen Verpackung per UPS an den Siemens Kleingeräte Kundendienst zurückgeschickt, natürlich mit einem Schreiben, „man möge uns anrufen oder schreiben um weiteres Vorgehen abzustimmen“.
Siemens unterhält einen Kundendienst in Deutschland. Die Qualität des Dienstes beurteilen Kunden laut Forenauskünften sehr unterschiedlich. Daher wird diese Serie wohl fortgesetzt….