BVB nach der Hinrunde mit 10 Punkten Vorsprung

Der BVB war nach Frankfurt gereist, um Liga-Geschichte zu schreiben. Doch zum Ende der Hinrunde schien den Jungs der Treibstoff auszugehen und die Borussia konnte nur selten das Spiel zeigen, mit dem sie in den vergangenen Spielen nicht nur die Fans des BVB begeistert hat. Und als wir uns im Schilling alle schon mit dem Unentschieden arrangiert hatten, zeigte uns Theofanis Gekas, warum er zur Zeit der Topscorer der Bundesliga ist. Nachdem uns Dimi, die Cefin des Schilling, auf den Torerfolg ihres Landsmanns einen Uozo ausgegeben hatte, ließ sich die Niederlage schon leichter verdauen. Zeit für ein Zwischenfazit.

Die Positiv-Überraschungen:
Man konnte sicherlich damit rechnen, dass der BVB um die vorderen Plätze mitspielt, dass Borussia Dortmund die Liga zum Ende der Hinrunde jedoch mit 10 Punkten Vorsprung anführt, ist einfach sensationell. Aber kaum weniger überraschend sind die Platzierungen anderer Klubs. Der FSV Mainz überwintert auf Rang 2, Hannover 96 steht auf Rang 4 einen Platz vor den Bayern und der SC Freiburg ist als Tabellensechster mit 28 Punkten voraussichtlich schon frühzeitig aller Abstiegssorgen ledig.

Die Negativ-Überraschungen:
Einige Teams sind weit hinter ihren eigenen Anprüchen zurückgeblieben. Wer antritt, den Meistertitel zu verteidigen, für den ist Platz 5 eine Enttäuschung. Platz 2, und damit die direkte Qualifikation zur Champions League heisst das neue Saisonziel der Münchener Bayern, bei denen Trainer von Gaal spätestens seit den Querelen mit Bayern-Präsident Uli Hoeness nicht mehr unumstritten ist.
Auch beim HSV (Rang 9) klaffen Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander. HSV-Klubchef Bernd Hoffmann darf sich auf eine turbulente Mitgliederversammlung im Januar einstellen.
Noch ernster ist die Lage bei Werder Bremen (Platz 14) und obgleich das Duo Alloffs/Schaaf nach außen demonstrative Ruhe zu Schau stellt, werden hinter den Kulissen schon die Messer gewetzt werden.
Drunter und drüber geht es bei den Schwaben vom VfB Stuttgart. Sportlich rangieren die Stuttgarter nach der schlechtesten Hinrunde der Klubgeschichte mit zwölf Punkten auf Abstiegsrang 17. Jetzt wurde mit Bruno Labbadia bereits der dritte Trainer in dieser Saison präsentiert.  Nach dessen Auftakniederlage gegen Bayern München (3:5) randalierten die eigenen Fans.
Die Fans des FC Schalke 04 scheinen sich hingegen zwischenzeitlich mit Mannschaft und Trainer versöhnt zu haben. Zwar steht Schalke nur auf Platz 10, hing jedoch so lange im Tabellenkeller fest, dass man sich schon gegen den Abstieg spielen sah. Jetzt heisst Magaths Minimalziel Platz 5.

Im Tabellenkeller:
Der SC Freiburg, Hannover 96, der FC Nürnberg, Kaiserslautern, der FC St. Pauli, Köln und Mönchengladbach waren die Vereine, die vor der Saison als Abstiegskandidaten gehandelt wurden. Freiburg und Hannover dürfen aktuell vom europäischen Wettbewerb träumen und Nürnberg und Kaiserslautern überwintern im Mittelfeld.
Dagegen erscheint die Lage für den VFL Borussia Mönchengladbach fast aussichtslos zu sein. Mit 10 mageren Pünktchen hecheln die Niederrhein-Borussen dem Rest der Liga hinterher. Die Stimmung in der Mannschaft ist angespannt. Zuletzt kritisierte Idrissou seinen Verein in der BILD, worauf ihn Trainer Frontzeck aus dem Kader für das Pokalspiel in Hoffenheim warf.
Der VfB Stuttgart auf Rang 17 gehört zu den Negativ-Überraschungen dieser Saison, Fredi Bobič hatte sich die ersten Monate seiner Karriere als VfB-Sportdirektor sicherlich anders vorgestellt.
Der 1. FC Köln steht auf dem sogenannten Relagationsplatz und hat bereits einen Trainer und einen Manager verschlissen. Trainer Frank Schaefer will seinen Kader in der Winterpause verkleinern. Die Profis Adil Chihi, Konstantinos Giannoulis, Mannaseh Ishiaku und Andrezinho dürfen sich neue Vereine suchen, weitere Spieler sollen verliehen werden.
Bei dem FC St. Pauli schien die Leistungskurver zuletzt immer weiter nach unten zu zeigen, folgerichtig findet man sich auf Platz 15 der Liga mit nur zwei Punkten Abstand zum FC Köln wieder. Hauptproblem der Hamburger sind die Stürmer, die jetzt bereits seit 818 Minuten das Tor nicht mehr getroffen haben. Der aus Schalke gekommene Gerald Assamoah blieb zumeist den Beweis seines Könnens schuldig.

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Jörg

schreibt seit 2009 unregelmäßig an diesem Blog unter anderem über die Themen Fußball (BVB), Technik und Software. Unter anderem auch unterwegs Google+, Facebook und XING

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