Geglückter Einstand für Favre: Gladbach besiegt Schalke

Die Mission Nichtabstieg begann für Lucien Favre und seine auf 4 Positionen umgestellte Elf denkbar unglücklich. Es war kaum mehr als eine Minute im Borussia-Parkt zu Mönchengladbach gespielt, da durfte Logan Bailly, den Favre überraschend statt Heimeroth ins Tor gestellt hatte, den Ball bereits aus dem Netz fischen (1:0, Kluge).

Die Fans der Borussia mussten nun mit dem Schlimmsten rechnen, doch die Borussen auf dem Platz zeigten sich gänzlich unbeeindruckt und diktierten in Folge das Spiel. Bereits in der 6. Minute hätte der Ausgleich fallen können, doch Manuel Neuer konnte einen Kopfball von Idrissou gerade noch so an die Latte lenken; eine Minute später traf Marco Reus aus etwa 8 Metern nur den Querbalken. In der 12. Minute war jedoch auch der Schalker Nationaltorhüter machtlos: Der gebürtige Dortmunder Marco Reus hämmerte den Ball aus etwa 15 Metern ins kurze Eck.

Nur 11 Minuten später sogar der Führungstreffer für Borussia Mönchengladbach: Juan Arango, von Frontzeck abserviert und am Sonntag einer der besten Spieler auf dem Platze, setzte sich auf dem linken Flügel durch und brachte die Flanke auf den Kopf von Idrissou, der sich in der Luft gegen Metzelder und Neuer durchsetzen konnte. Wie so häufig ließen die Schalker einer überzeugenden Leistung in der Champions League eine unterdurchschnittliche Darbietung in der Liga folgen. Dass es zum Abschluss der Partie nur 2:1 für Gladbach stand, ist für die Knappen schmeichelhaft. Gladbach-Keeper Bailly blieb weitestgehend beschäftigungslos.

Während die Meisterfrage in der Bundesliga für viele bereits entschieden zu sein scheint, verspricht der Abstiegskampf Spannung bis zur letzten Sekunde. Da mit Stuttgart, Kaiserslautern, Wolfsburg und Bremen vier direkte Kontrahenten ihre Spielen verloren, konnte Mönchengladbach rasch verlorenen Boden gutmachen, hat jetzt – bei elf ausstehenden Spielen – nur noch 4 Punkte Abstand auf den Relegationsplatz. Borussia Mönchengladbach muss bereits am Freitag beim VfL Wolfsburg antreten, wo es Trainer Pierre Littbarski an Fortune zu fehlen scheint. Zwar zeigen sich die Wölfe spielerisch verbessert, trotzdem steht Litti nach 2 Spielen noch mit leeren Händen da.

Jörg

schreibt seit 2009 unregelmäßig an diesem Blog unter anderem über die Themen Fußball (BVB), Technik und Software. Unter anderem auch unterwegs Google+, Facebook und XING

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